Profil

 

 

 

 

 

 

 

Phil war schon immer da. Wir übernahmen ihn mit dem Shelter. Damals war er zurückhaltend, ängstlich, nicht anfassbar, heute ist er es immernnoch, so dass wir ihn nie in die Vermittlung eingestellt haben.

 

Das große Herz und Engagement einer Helferin vor Ort, deren Herz an Phil und seiner Schwester Pipper hängen blieb, die bei jedem Shelterbesuch zu den Beiden hin ist und mit Geduld gearbeitet hat, ließ unser Vermittlungsteam nicht mehr los.

 

Wir entschieden gemeinsam Phil und seine Schwester bei uns online zu zeigen.

 

Wir wollen nicht wildromantisch schwätzen. Phil ist ein Notfell. Im wahrsten Sinnes des Wortes. Noch nie konnten wir ihm sein Fell bürsten. Zuviel Misstrauen, Angefasst werden kennt Phil nicht. So sieht er auch aus. Tag ein Tag aus sieht er sein ganz Leben lang nur den Kennel. Und das wird bis zu seinem Tod auch so bleiben, wenn sich kein Gnadenhof oder erfahrene Stelle findet. Wer will schon einen Hund vorm Sterben hinter Gittern retten, der vielleicht erstmal mehr geschockt als dankbar ist, wenn er umzieht?

 

Trotzdem wollen wir Phil wenigstens zeigen. Wir haben schon so viel Gutes erlebt, wenn die Hunde in ein anderes Leben kommen und endlich beginnen dürfen mit der Zeit aufzuatmen. Es wird Arbeit sein, vielleicht wird Phil auch nie der Gassivorzeigekandidat werden. Vermutlich sogar, aber wir haben auch schon Anderes erlebt. Hunde, die das Leben im Haus nicht kennen und heute mit auf der Couch schlafen…

 

Tag ein Tag aus laufen wir an unserem Zotteldreadlock vorbei und müssen auf Bürste, Rasur und Kuscheleinheiten, die wir gern geben würden, verzichten, müssen seufzen und weiter am Kennel vorbei gehen.

 

Phil´s Helferin vor Ort hat Hoffnung. Immer wieder ist sie zu ihm gegangen bis er zart Leckerlies nahm. Die Sehnsucht in Phil´s Augen trieb ihr die Tränen in die Augen. Nicht nur einmal. Er lässt sich nicht anfassen, hat Angst, aber mit Zeit und Geduld, begann er zu wedeln, sucht den Kontakt. Eigentlich will er auch, Angst, Freude, Phil braucht eine sehr erfahrene Pflegestelle mit Angsthundeerfahrung oder auch einen wahren Gnadenhofplatz, wo man ihn erstmal einfach so nimmt wie er ist.